Veranstaltungen

Donnerstag, 02.11.2023, 20:00 Uhr // Café Wagner
Garn-«to the sun»

Marc Stucki (sax) | Urs Müller (g) | Fabian M. Mueller (p) | Claude Meier (b) | Christoph Steiner (dr)

Lässt man sich auf die Fadenfabrikation von Garn ein, ist man erstaunt über das Geflecht und Gewebe, die farblichen Nuancen und die Vielfalt, die jeder einzelne Musiker einbringt. Musikalisch ist in dieser Band alles möglich. Da wird locker und entspannt gewoben, da werden musikalische Fäden aufgenommen und zu einem brillanten, leuchtenden Geflecht gemischt, das sich fortlaufend auflöst und wieder zu einer neuen, überraschenden Textur zusammenfindet. Zum Saisonabschluss tauft das Quintett im BeJazz Club sein neues Album «to the sun».

«Musik als brilliant leuchtendes Geflecht» Die Schweiz war einst Weltmarktführerin im Spinnen von Garn. Inzwischen hat sich die Schweizer Textilindustrie auf hochwertige Nischenprodukte spezialisiert. Damit ähnelt sie ein wenig dem Schweizer Jazz, der ebenfalls individuelle, mit viel Sorgfalt und Leidenschaft produzierte Musik zu bieten hat. So auch das Quintett Garn, mit dem sich der umtriebige Bassist Claude Meier als einfallsreicher Bandleader profiliert. Die Stücke, die Meier für diese Band schreibt, bewegen sich ohne stilistische Scheuklappen zwischen komplexen Strukturen und fröhlicher Freizügigkeit, mit Anleihen aus ganz unterschiedlichen Genres – so laufen bei Garn viele Fäden zusammen. Die Musik von Garn lebt, bebt und schwebt, wobei sich die ganz unterschiedlichen Charaktere der beteiligten Musiker nach Lust und Laune entfalten können.

http://www.claudemeier.ch/musik/garn

 
Dienstag, 31.10.2023, 20:00 Uhr // Cafe Wagner
Gebhard Ullmann Basement Research
Foto: Basement Research By Oliver Potratz

Gebhard Ullmann (ts, bcl)
Steve Swell (tb)
Julian Argüelles (bs)
John Hebert (b)
Gerald Cleaver (dr)

https://www.gebhard-ullmann.com/


Nicht selten beginnt im Jazz ein kreativer Neuansatz schon mit der Komposition der Band. Als Saxofonist, Bassklarinettist und Flötist Gebhard Ullmann 1993 auf Empfehlung von Paul Bley in New York seine Zusammenarbeit mit Soul Note, einem der einst wichtigsten Jazzlabels, startete, besetzte er seine Band mit zwei Bläsern plus Schlagzeug und Bass. Das war damals im Jazzmutterland zu einem durchaus seltenen und unüblichen Format geworden. Ullmanns transatlantische Kooperation erwies sich in der Folge als stilbildend und wuchs zu einem der wichtigsten Projekte des „Mingus aus Berlin“ heran. Immer weiter hat er am Bandsound gefeilt, der nie vom jazzüblichen Kompetition-Ding der Bläser verwässert wurde. Sich verschränkende, differierende und einander kommentierende Stimmen brachte er zusammen, die konzeptionell ausgerichtet sind und auch innerhalb der Solos im Bandkontext denken. Den hat Ullmann immer weiter verfeinert und hin zur unüblichen Konstellation mit drei tiefen Bläsern entwickelt: Tenorsaxofon/Bassklarinette, Posaune und Baritonsaxofon.

aktuelle Veröffentlichung:h »Impromptus and Other Short Works«

"Das sind großartige kreative Momente, die mitunter sogar an ganz alten Jazz aus New Orleans erinnern oder in Augenblicken an Free Jazz sowohl der amerikanischen als auch der oft mehr avantgardistisch ausgeprägten europäischen Schule. [...] mit dem Ergebnis eines der in letzter Zeit wohl interessantesten Veröffentlichungen des Jazz." musikalisch.de, Wolfgang Giese

Sonntag, 29.10.2023, 17:00 Uhr // KuBa Jena -Spitzweidenweg 28
HELMUT "JOE" SACHSE trifft JIŘÍ STIVĺN
JIŘÍ STIVĺN im Reduda Jazzklub Prag

JIŘÍ STIVĺN
Er gehört zu den Größen der tschechischen Jazz-Szene: der Flötist und Saxophonist Jiří Stivín. Stilistisch ist der Multiinstrumentalist nicht festzulegen, die Spannweite reicht von vorklassischer Musik über Jazz bis zu Pop und Rock. Am vergangenen Mittwoch ist Stivín 80 Jahre alt geworden.

Für Stivín hat das Musikgenre nie eine Rolle gespielt. Dies bestätigte der Jubilar angesichts seines 80. Geburtstags am Mittwoch dieser Woche. Wichtiger sei die Persönlichkeit des Musikers, so der Flötist und Saxophonist.Jiří Stivín wurde am 23. November 1942 in Prag geboren. Ursprünglich studierte er gar nicht Musik, sondern Kameraführung – und zwar an der Famu, der Hochschule für Film in seiner Heimatstadt. Nach seinem Abschluss widmete er sich aber nur noch der Musik. Zunächst schloss er sich der Beat-Band Sputnici an und spielte dort Saxophon, doch ab 1964 standen bei ihm vor allem Jazz-Rock und Jazz auf dem Programm. Zusammen mit dem Pianisten Martin Kratochvíl gründete er die Fusion-Band Jazz Q. In der Zeit des Prager Frühlings nutzte Stivín die neuen Freiheiten und ging an die Londoner Royal Academy of Music. Zurück in der Tschechoslowakei bildete er später gemeinsam mit dem Gitarristen Rudolf Dašek das erfolgreiche Duo „System Tandem“.Die Diskographie von Stivín ist enorm lang, auf seiner eigenen Website hat er 130 Einspielungen aus allen Genres aufgelistet. Mit dem Collegium Quodlibet konzentriert er sich zum Beispiel auf Musik aus Renaissance und Barock. Im Bereich Jazz tritt er immer wieder mit seinen Mitstreitern von früher auf und hat damit unterschiedliche Bands wieder aufleben lassen – ob es nun S + HQ von Karel Velebný ist oder seine eigene Formation Jazz System.

Stivín sagt von sich selbst, dass er auf allem spiele, was Löcher habe oder sogar keine. Das sind alle Arten von Quer- und Blockflöten oder Saxophone, aber auch verschiedene Pfeifen. Selbst einer Banane hat er seinen Aussagen nach schon Töne entlockt. Nur die Wette um das Bespielen eines Brötchens habe er verloren, sagte der Multiinstrumentalist letztens.

 

HELMUT "JOE" SACHSE
Das kleine Land, dass es nicht mehr gibt, hatte eine erstaunlich große Menge sehr besonderer Jazz-Menschen hervorgebracht; natürlich auch, weil es dieser Musik und allen, die sie spielten, so schwer gemacht wurde in der DDR. Viel widerständige Energie war nötig für alle, die dem Jazz treu blieben. Zu denen, deren Kreativität auch nach den Umwälzungen der politischen Wende 1989 ungebrochen blieb, gehört der Gitarrist Helmut Sachse, der karrierelebenslang den Spitznamen "Joe" trägt: er ist aber auch Sachse, stammt aus Mittweida und wird im Herbst 75 Jahre alt.

Ein lachender Mann spielt E-Gitarre. © Matthias Creutziger Foto: Matthias Creutziger

Helmut "Joe" Sachse brachte sich das Gitarre spielen anfänglich selbst bei bis er Mitte der 70er Jahre an der Weimarer Musikhochschule in einem Fernstudium Jazz studierte.

Nicht nur Free Jazz

Vor kurzem hat er ein erfolgreiches Album im Duo mit dem Posaunisten und Produzenten Nils Wogram vorgelegt. Und wer auch immer Joe Sachse nur einen "Free-Jazz-Schrammler" hielt, wird durch die Musik auf dem Album "Freies Geröll" eines Besseren belehrt. Aber Sachses Horizont war immer sehr weit gespannt - von tatsächlich sehr frei gestalteter Musik etwa mit dem Saxofonisten Manfred Schulze oder dem Pianisten Hermann Keller hin zur Rock-Ikone Jimi Hendrix, von Lee Morgen und Miles Davis bis zu Billy Preston oder Stevie Wonder. Sehr gern und auf zahlreichen CDs gestaltet Sachse deren Kompositionen neu, respektvoll und voll musikalischer Phantasie, in kleinen Formationen, aber sehr gern auch ganz allein mit sich und der Gitarre.

Aus Sachsen in die neue Welt

"Drei Propheten" nannte sich ein Trio, das Sachse 1983 mit dem Saxofonisten Ernst-Ludwig Petrowsky und dem Bassisten Klaus Koch für ein Festival im ungarischen Debrecen formte. Gerade diese Musik markiert heute, so lange Zeit danach, den Kern dessen, was Jazz in und aus der DDR sein konnte. Aber Helmut "Joe" Sachse beherrschte halt den Zaubertrick - heute, in ganz anderen Zeiten und einer ganz anderen Welt, schafft er es wie kaum einer sonst, dieses wertvolle Erbe von damals in ganz viel Gegenwart zu verwandeln.

Der Gitarrist Helmut "Joe" Sachse/Freitag, 21. April 2023, 23:30 bis 00:00 Uhr
Eine Sendung von Michael Laages

Donnerstag, 26.10.2023, 20:00 Uhr // Cafe Wagner
A.R.K. – Music By Endangered Species’
Foto: Peter Wehowsky

Andreas Kaling – Bass Saxophone, Bass Clarinet , Soprano Saxophone
Reinhold Westerheide – Classical Guitar
Karl Godejohann – Drums

https://jazzhausmusik.de/de/detail/jhm-281.html

Klassische Gitarre, Avantgarde-Saxophon und Multiflex-Schlagzeug auf dem Weg
zur ’Goldenen Schnittmenge’.
Ist Improvisation ansteckend? Warum ist Hoffnung grün? Kann ein 17/16 stolperfrei
sein? Gibt es gute Antworten? Gibt es Musik auch analog?
A.R.K. stellt Fragen und findet Antworten.

Debut Album ’A.R.K. – Music By Endangered Species’ (VÖ 14.05.2021 beim Label
JazzHaus Musik (JHM 281). Erhältlich in den gängigen Download-Portalen sowie
im gut sortierten Fachhandel.


Pressespiegel:
-(…) eine klanglich so einzigartige wie strukturell originelle Formation.
Die elf Stücke des Debütalbums (…) erkunden eine Vielzahl ungerader Metren
(7/8, 11/8, 15/8, 17/16 usw.)
-mitreißender Rhythmen und verblüffender Rhythmuswechsel.
-Kaling verwendet seine Basstöner hier als rockende Riff-Instrumente, bläst auf ihnen
aber auch souveräne Jazz-Improvisationen - bis hinein in freie Grenzbereiche.
Westerheide wiederum setzt auf der klassischen Gitarre wunderschön gezinkte
Figuren dagegen(…)
-So spartanisch sich diese Besetzung auch lesen mag, so einfallsreich
vielfältig, unwiderstehlich groovend und klanglich prickelnd ist die Musik.
Der Kontrast der Instrumente, der rhythmische Drive, die komplexen, vielteiligen
Themen, die tonal befreiten Improvisationen, die starken Bassfundamente,
das kontrapunktische Konzept - auf Music By Endangered Species vollzieht sich eine kreative Explosion.
Die Formaton A.R.K. ist ein ganz unwahrscheinlicher Glücksfall.
(Hans-Jürgen Schaal - Fidelity Nr.57, 05/21)
-Jazzthetik
Saxofonist Andreas Kaling bekannt aus dem legendären Basssaxofon-Quartett Deep
Schrott, Reinhold Westerheide und Drummer Karl Godejohann
spinnen hier elf Klanggewebe, deren Sound wie der einer
schräg und zeitgenössisch verjazzten Folkband daherkommt.
Freie Ausbrüche des Saxofons, Liebe zum Detail, Groovigkeit, überraschende
Wendungen - alles inklusive, bei vollständigem Verzicht auf Elektrik.

 

 

 

Mittwoch, 18.10.2023, 20:00 Uhr // TRAFO-Nollendorfer Straße 30
AUSTRIAN SYNDICATE
Photo by Severin Koller

Austrian Syndicate 'In the Spirit of Joe Zawinul' (A/USA)

David Helbock: fender rhodes, synthesizer
Peter Madsen: piano
Raphael Preuschl: bass, bass ukulele
Herbert Pirker: drums
Claudio Spieler: percussion

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Der amerikanische Jazzpianist Peter Madsen („…a well-kept secret favorite among piano enthusiasts…“ - Jazztimes) kann auf eine erfolgreiche und über 40 Jahre dauernde Karriere im Jazz zurückblicken. 1987 gelang ihm sein erster Durchbruch, als ihn der Weltstar Stan Getz in seine Band holte, um durch die USA und Europa zu touren.

Seitdem hat Peter mit dem „Who is Who“ der Jazzszene gespielt - und zwar in ganz unterschiedlichen Stilen - mit traditionellen Musikern wie Benny Golson oder Stanley Turrentine, mit modernen Musikern wie Chris Potter, Joe Lovano oder Kenny Garrett, Free-Jazzern wie Dewey Redman oder Don Cherry oder in seiner über 30-jährigen Zusammenarbeit mit Funkgrößen wie Fred Wesley oder Maceo Parker.

2001 verschlug es Peter dann von New York aus nach Österreich und dort traf er auf den 16-jährigen David Helbock, damals schon ein Ausnahmetalent am Klavier und wurde dessen Lehrer, Mentor und Freund.

Mittlerweile ist David Helbock aus den Fußstapfen seines ehemaligen Lehrers herausgewachsen und wurde sein erfolgreichster Schüler.

Helbock ist mehrfacher Preisträger des weltgrößten Jazzpianosolo Wettbewerbs in Montreux (CH), hat über 20 Alben als Leader veröffentlicht - die letzten fünf davon bei der renommierten deutschen Plattenfirma ACT - und die Presse feiert ihn als „gewieften Sound-Tüftler und konsequenten Spurensucher am Puls der Zeit“ (3sat Kulturzeit) oder als „Shooting-Star der europäischen Szene“ (Süddeutsche Zeitung).

In diesem gemeinsamen Projekt holen sich nun Peter Madsen und David Helbock für ihr „Austrian Syndicate“ die beste Rhythmusgruppe mit ins Boot, die Österreich im Jazz zu bieten hat.

Raphael Preuschl und Herbert Pirker sind seit über 20 Jahren ein eingespieltes Team und das gefragteste Bass-Schlagzeug-Gespann in Wien.

Raphael, eigentlich studierter Kontra- und E-Bassist, hat sich wie kein anderer auch die ungewöhnliche Bassukulele zu eigen gemacht und Herbert steuert sonst seine Grooves bei so unterschiedlichen Bands wie Shake Stew oder der Rapperin Fiva bei und unterrichtet nebenbei noch an Jazz-Universitäten wie Linz und Graz, als damals einer der jüngsten Professoren in Österreich überhaupt.

Verfeinert wird das Quintett noch durch die Percussion-Künste von Claudio Spieler, der einen ähnlichen Weg wie David Helbock gegangen ist und in jungen Jahren schon mit dem afghanischen Meistertrommler Hakim Ludin im traditionellen Meister-Schüler Verhältnis studiert hat und mittlerweile selber auf den großen Bühnen zusammen mit Konstantin Wecker oder Martin Grubinger gastiert.

Ein großes Herzens-Projekt von David Helbock also - in dem die „jungen Wilden“ des österreichischen Jazz auf einen der gefragtesten Sideman des internationalen Jazz der letzten Jahrzehnte treffen - mit viel Percussion und Groove und vor allem vielen Keyboards und Tasteninstrumenten ganz im Geiste des erfolgreichsten Jazzmusiker Österreichs - Joe Zawinul. (Pressetext)

www.davidhelbock.com/syndicatede

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Donnerstag, 12.10.2023, 20:00 Uhr // Café Wagner
Die Hypochondrische Ängste
Foto:Steffi Narr

Jorinde Minna Markert (lyrics, voc)
Jan Frisch (git)
Volker Heuken (vibes)
Philipp Martin (composition, bass)
Fabian Stevens (drums)


‚Hypochondrische Ängste‘ nahmen 2022 ihr Debutalbum auf und spielten, zusammen mit Performerin Maike Hautz, bei den Leipziger Jazztagen, und werden 2023 u.a. beim leipJazzig Festival und beim Bezau Beatz zu Gast sein. ‚Real Authentic Berlin Street Love‘ wird im September 2023 bei Viel Erfolg mit der Musik bei Viel Erfolg mit der Musik veröffentlicht.

Hypochondrische Ängste spielen eine Art kaputte Popmusik mit System. Die Protagonist:innen spielen miteinander nebeneinander, während assoziative Wortkaskaden die Gleichzeitigkeiten einer hektischen Gegenwart nachempfinden. Immer gleichermaßen kurz vorm Umfallen wie nah am Ausbalancieren. Aufs Äußerste wird hier aus dem Takt geraten und draußen geblieben, auf's Virtuoseste stur aneinander vorbei gegrooved und mit vereinter Kraft ein Zahnradwerk betrieben, dessen Zähnchen nicht einrasten wollen. Das Projekt zeugt von dem Versuch, Text und Musik zusammen zu bringen, ohne Songs zu machen. In Ermangelung eines geeigneteren Wortes nennen wir die Nicht-Songs "Songs" - also mit Anführungszeichen! Sowieso gehört einiges von den Erzeugnissen Der Ängste in Anführungszeichen: So ist unter den "Songs" etwa ein "Kanon", ein "Rap", ein "Rockabilly" und auch mal ein "Karneval" zu entdecken. Textthematisch führen uns Die Ängste mal in ein gottseidank-versunkenes Wunderland namens "Deutschlantis", mal in Bubbleteashops, mal in die düstere Tiefe von U-Bahnhöfen oder die luftige Höhe von RyansHair in der ReinenAir. (HÄ!, 2023)

Jorinde Minna Markert folgt man in eine Art Wendeltreppe des Turms zu Babylon. Jeder Text und damit jeder Track ist ein Fragment aus einem größeren Übertext, ein kurzes Innehalten auf den obligatorischen Treppenabsätzen, die man erklimmt.  Es reagieren atmend und sehnsüchtig aufeinander die Instrumente und lassen die Texte bisweilen stotternd, manchmal sehr smooth ein. Da wird es hypnotisch und hymnisch und groß. Philipp Martin führt in seine Kompositionen ohne tatsächlich einen Weg zu weisen. Er lässt geschehen und verspricht ein großes Feuer am Ende, an dem alle zusammenkommen und sich wärmen können.
(Nora Gomringer, 2023)

VIDEO
https://youtu.be/lbxq4aCCKYs
https://youtu.be/WP_i9Z9jjvo

Samstag, 08.07.2023, 20:00 Uhr // TRAFO-Nollendorfer Straße 30
LUCIA CADOTSCH & LIUN + The Science Fiction Orchestra
Foto: Beat Halberschmidt

Leider hat der DB-Streik auch auf unsere Veranstaltung Auswirkungen!

Wir mussten leider das Konzert vom FR.21.4.2023 auf Sa. 8.7.2023 verschieben-Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit!

 

Ein Kooperationsprojekt von TRAFO-Jena, Jazz im Paradies e.V. und Jazzmeile Thüringen

Was passiert zwischen Neuer Musik, Jazz, Elektronik und World Music realisiert?
Genau, Liun+The Science Fiction DIE Avantgarde-Pop-Formation!


LUCIA CADOTSCHvoice
WANJA SLAVIN flute, clarinet, saxophones, synths
MAGNUS SCHRIEFL trumpet
KATI BRIEN flute, clarinet, alto saxophone
PHILLIP DORNBUSCH clarinet, tenor saxophone
JOHANNES LAUER trombone
SHANNON BARNETT trombone
MARK PRINGLE piano
FELIX HENKELHAUSEN double bass
FABIAN RÖSCH drums

Nach ihrem vielgelobten Debut Album „Time Rewind“ kommen Wanja und Lucia mit Arrangements für Large Ensemble in einer vielversprechenden Besetzung auf die Bühne – das LIUN + The Science Fiction Orchestra!
„Remember the name Lucia Cadotsch – you’re going to be hearing a lot of it!“ schrieb unlängst der britische „Guardian“ über die Schweizer Sängerin. Sie schlägt nun mit „LIUN + The Science Fiction Band“, zusammen mit dem Berliner Saxofonisten und Komponisten Wanja Slavin, laut SZ ein Künstler „zwischen Genie und Wahnsinn“, ein ganz neues Soundkapitel auf > Urbane Musik mit dunklen Beats, schillernden Synths und pulsierenden Hooklines. Wanja Slavins vielschichtig orchestrale Arrangements werden getragen von Lucia Cadotschs strahlender Stimme. LIUN kreiert so eine phantasmagorische Welt, eine Synthese aus digitalen und analogen Elementen, ein Spiegelbild unserer so faszinierenden, wie widersprüchlichen Zeit.

Ticketlink:
https://tickets.vibus.de/Shop/-/Jena/TRAFO/Saal/LUCIA_CADOTSCH___LIUN_-_Neuer_Termin!/-/00100175000000/VstDetails.aspx?VstKey=10017500004328000

Hörproben:
Bright Eye ---> https://www.youtube.com/watch?v=OOD3byiY_kQ
F***in’ Comp ---> https://www.youtube.com/watch?v=kTyiYXiVHNM
live at Musikbrauerei ---> https://youtu.be/U-x8PZ6DgQQ

Dienstag, 04.07.2023, 20:00 Uhr // TRAFO-Nollendorfer Straße 30
Philharmonie trifft Jazz »Inspired by Dire Straits«
Foto: ©Joerg Steinmetz.com

Eine Begegnung von Jazz, Rock und Sinfonik. Songs von Dire Straits-Frontmann Mark Knopfler und Kompositionen von Arne Jansen neu interpretiert

Mitwirkende:
Arne Jansen, Gitarre
Stephan Braun, Violoncello
Jenaer Philharmonie
Bernd Ruf, Leitung

Veranstalter:
Jenaer Philharmonie in Kooperation mit der AG Jazzmeile Thüringen und dem Jazz im Paradies e. V. im Rahmen der Jazzmeile Thüringen

Tickets:
https://tickets.vibus.de/00100175000000/shop/vstdetails.aspx?VstKey=10017500004068000

Ein Jazzduo, ein zwanzigköpfiges Orchester und die Musik einer britischen Rockband – größer könnte der Spagat kaum sein, den sich die Jazzmeile Thüringen und die Jenaer Philharmonie für ihr gemeinsam veranstaltetes Konzert in diesem Jahr vorgenommen haben. Mit dem zweifachen ECHO Jazz-Preisträger Arne Jansen, einem der vielseitigsten deutschen Gitarristen, und dem versierten und mehrfach preisgekrönten Cellisten Stephan Braun haben die Veranstalter zwei Top-Musiker eingeladen, die für ihr gemeinsames Tribute-Projekt „Going Home“ (Album-Release im April 2023) das Ohr an die Musik von Dire Straits und Frontmann Mark Knopfler gelegt haben und nun im Duo live ihre Ergebnisse präsentieren. Die dynamische Spannweite reicht dabei von intimen kammermusikalischen Momenten bis zu rockigen Loop-Gewittern. Den zweiten Konzertteil eröffnen Kompositionen von Arne Jansen, die er in den vergangenen zwei Dekaden vor allem mit dem Arne Jansen Trio publik gemacht hat und die eigens für das Konzert von dem erfahrenen Komponisten und Arrangeur Raphael Thöne sinfonisch neu eingekleidet wurden. Neuinterpretationen von Dire Straits-Hits wie „Brothers in Arms“ und „Sultans of Swing“ versprechen ein fulminantes gemeinsames Finale, bevor es schließlich nicht nur musikalisch heißt „Going Home“. Mit Bernd Ruf konnte für die musikalische Leitung einer der erfahrensten und kreativsten Musikerpersönlichkeiten im Bereich Classical Crossover gewonnen werden, der seit nunmehr drei Jahrzehnten die unterschiedlichsten Klangkörper dirigiert.


Foto: ©Joerg Steinmetz.com

Freitag, 16.06.2023, 20:30 Uhr // Zeiss Planetarium
Space is the Place: METEORS- MESSAGE TO OUTER SPACE
METEORS PRESS PHOTO by Philip Lethen

METEORS: MESSAGE TO OUTER SPACE
https://youtu.be/qdIDNgsmaMI

Shannon Barnett - Posaune
Hayden Chisholm - Saxophon, Harp, Bag Pipe
Philip Zoubek - Piano, Synthesizer
Christian Lorenzen - Keyboards, Synthesizer
Sebastian Gramss - Kontrabass / Komposition
Dominik Mahnig - Schlagzeug  
mit Stephan Vester - Klangregie / FX

Message to Outer Space
In METEORS, dem kompakten Spin-off des preisgekrönten Ensemble
STATES OF PLAY vereint sich die ´Creme de la creme´ der aktuellen Jazzszene zu einem einzigartigen Sextett.
Orchestrale Welten, interstellare Beats und galaktische Shapes - gebündelt in einem cineastischen Klangereigniss.
Eine unerhört vielschichtige und changierende Musik, die sich in einem organischen Fluss immer weiterentwickelt….

Eine explodierende Vielfalt - Anspruchsvoll und Ansprechend.

Quantensprungjazz
Deutscher Jazzpreis 2022 (Produktion des Jahres / States of Play)

WEB: www.sebastiangramss.de/meteors
MUSIK: https://youtube.com/playlist?list=PLqVNbBZnWeIHMngaMxj_s-a6pzhaJhZjW

PRESSE:
„Das Next Level der urbanen Polyphonie“ (WDR 3 - 2021)
„Sensationell Modern“    5 Sterne ***** (Jazzthetik)
„GENIAL“ (JAZZNET)
„Ganz großes Kino ...eines der besten Konzerte des Moers Festival !“ (NRWJazz.Net)
„Bestes Konzert bei ENJOY JAZZ“ (Enjoy Jazz Festival /Regioactive)
Großartig, ohne Einschränkung !!! (Frankfurter Rundschau 07/2021)
„Stilsicher und überzeugend: 5 Sterne *****“ (Westzeit)
„Futuristische Klangvision - Magische Klänge von größter Schönheit“ (RNZ, Mannheim)

METEORS PRESS PHOTO by Philip Lethen-klein

 

Samstag, 22.04.2023, 21:00 Uhr // KuBa Jena - Spitzweidenweg 28
!Gerald! & Oz Goregulu!

 

FILM TRIFFT MUSIK - MUSIK TRIFFT FILM

Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr

AK: 15€
Dieses Konzert ist eine Kooperation der Ag Tanztee und der Jazz im Paradies e.V. und Jazzmeile Thüringen

!Gerald! & Oz Goregulu

Dieses Doppelkonzert steht unter dem Motto „Film trifft Musik – Musik trifft Film“. Beide Bands verwenden das Medium der bewegten Bilder auf ihre jeweils ganz eigene Weise. Und es wird heftig!
!GERALD! ist ein französisch/englisches, experimentelles Kunstprojekt, gegründet im Frühjahr 2018. !GERALD! speisen ihre Musik aus allerhand scheinbar in keinem Zusammenhang stehenden Quellen und Inspirationen. So kochen sie aus John Zorn, Talk Talk, Cardiacs, Rod Stewart, King Crimson, Dada, Fliegen, Großen Nasen, Aschenbecher, Monty Python, Panik, Weltschmerz und Umweltkatastrophe ein zeitgeistkritisches Süppchen, das den ausgelieferten Konsumenten entsetzt oder verzückt oder ratlos zurück lässt. Es ist völlig klar, dass diese Beschreibung keine Beschreibung sein kann, die beschreibt, was auf einem !GERALD!-Konzert passieren wird. In jedem Fall wird IMMER das Belohnungszentrum des Hirns aktiviert. Mit etwas Glück kann es zum Amüsement führen – oder zur Verstörung.
"Sigmund Freud hätte es mit Sicherheit geschätzt." [Slavoj Zizek]
Musik: https://tinyurl.com/c9hte3mr
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OZ GOREGULU ist ein Sideprojekt von ÖZ ÜRÜGÜLÜ!
In zappaesker Manier demonstriert die Band kompromisslos, wie man die widrigsten Genres zu etwas ganz Wunderbarem verschmelzen kann. Prog-Rock, Jazz, orientalische Ornamentik oder Filmmusik - diese Band ist schwer zu fassen. Als ÖZ ÜRÜGÜLÜ locken sie das Tanzbein, als OZ GOREGULU dringen sie zusätzlich in dein Hirn ein. Sie spielen mit sich und dem Zuhörer auf einzigartige Weise und entlocken den Soundtracks von alten bösen Filmklassikern neue Geheimnisse.
„Alfred Hitchcock hätte es mit Sicherheit geschätzt." [AG Tanztee]
Musik: https://tinyurl.com/4evy93yd